Im Bereich Energietechnik des
Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik werden seit einigen Jahren Kreisprozesse
zur Nutzung von Abwärme zur Stromerzeugung untersucht. Durch die Förderung im
Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stehen nun bis
2020 etwa eine halbe Millionen Euro zur Verfügung, um einen solchen
Kreislaufprozess auch im Labor des Neubaus aufzubauen und zu erproben. Wenn die
technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit durch dieses Vorhaben
nachgewiesen werden kann, dann ist es mit dem Prozess möglich, die Abgasabwärme
von großen Motoren besser zu nutzen und so z.B. den Nutzungsgrad von
Blockheizkraftwerken zu verbessern.
Das dabei als Arbeitsmedium Wasser
verwendet wird, ist einerseits vorteilhaft in Bezug auf das
Gefährdungspotential der Anlage, andererseits aber auch eine Herausforderung,
da der Prozess komplett bei Drücken unter 1 bar ausgeführt werden soll.
Zusammen mit dem Industriepartner gofficient aus Aachen soll das Projekt
realisiert werden. „Auch eine kooperative Promotion ist Teil des Vorhabens“
verrät Prof. Neef, dessen Arbeitsgruppe jetzt den Zuwendungsbescheid erhalten
hat, und zwar für das Vorhaben mit dem vollständigen Titel „Experimentelle
Untersuchung eines Niederdruck-Wasser-/Dampfkreislaufs zur Erhöhung des
elektrischen Wirkungsgrades von Blockheizkraftwerken“.