Das Labor für Umweltmesstechnik unter der Leitung von Prof. Dr. Konradin Weber hat in den letzten Wochen im Rahmen eines vom BMBF geförderten Großforschungsprojektes „Stadtklima im Wandel – Three Dimensional Observation of Atmospheric Processes in Cities (3DO)“ an einer Großmesskampagne in Berlin partizipiert. In dem Verbundprojekt sind neben den drei Berliner Universitäten unter anderem die TU Braunschweig, die Universität Augsburg, die Leibniz Universität Hannover, das Forschungszentrum Jülich und das Institute for Advanced Sustainability Studies Potsdam (IASS) beteiligt.
Im Rahmen dieses Projektes werden Modelle entwickelt und messtechnisch validiert, die die atmosphärischen Prozesse in urbanen Gebieten abbilden können. Maßgeblicher Hintergrund für dieses Großforschungsprojekt ist, dass trotz erheblicher Reduktions-Anstrengungen die Grenzwerte für Luftschadstoffe in städtischen Gebieten oftmals nicht eingehalten werden. Die Bilder zeigen den Messwagen des Labors für Umweltmesstechnik UMT, der vor der TU Berlin an der Straße des 17. Juni im Einsatz war und dort Luftschadstoffe wie Stickoxide, Feinstäube und Ruß sowie meteorologische Parameter gemessen hat. Als besonderes Highlight wurde zusätzlich vom Labor für Umweltmesstechnik ein von der DFG gefördertes Spezialmessgerät (ein sogenannter Scanning Mobility Particle Sizer SMPS) eingesetzt, mit dem es möglich ist, sogar Ultrafeinpartikel zu erfassen, die nur wenige Nanometer groß sind. Ultrafeinpartikel gelten gemäß verschiedener medizinischen Studien als besonders gesundheitsschädlich.