Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Maschinenbau & Verfahrenstechnik
Faculty of Mechanical and Process Engineering

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Maschinenbau und Verfahrenstechnik / Umweltmesstechnik, Forschung & Transfer
30/11/2018

Forschungsflug zur internationalen Vulkanasche-Katastrophenübung

​HSD-Labor für Umweltmesstechnik war mit einem Forschungsflug an der großen europäischen Vulkanasche-Übung VOLCEX18 beteiligt

Das HSD-Labor für Umweltmesstechnik (Prof. Dr. Konradin Weber und sein Team) hat mit großem Erfolg am 28. November 2018 mit einem Forschungsflug an der europäischen VOLCEX18-Übung teilgenommen. In der VOLCEX18-Übung wurde realistisch ein Katastrophenszenario mit allen betroffenen europäischen Leitungsstellen und Einsatzkräften für den Fall eines Vulkan-Ausbruchs auf Island geprobt.

In dem konkreten Fall wurde ein Ausbruch des isländischen Vulkans Öræfajokull simuliert. Hintergrund waren die Vulkan-Eruptionen der Islandvulkane Eyjafjallajökull (2010) und Grimsvötn (2011), die in vielen Staaten in Europa Flugsperrungen hervorgerufen und Milliardenschäden verursacht hatten. Der HSD-Forschungsflug innerhalb der VOLCEX18 war vom DWD beauftragt worden, um etwaige Vulkanaschekonzentrationen im deutschen Luftraum zu messen, die von Ausbreitungsmodellen vorher prognostiziert wurden.

Der HSD-Forschungsflug wurde innerhalb kürzester Zeit nach Abstimmung der Flugroute mit der DWD Vulkanasche Task Force und der Deutschen Flugsicherung gestartet. Die Messergebnisse und die jeweilige Position konnten online aus dem Flugzeug mit IRIDIUM Satellitenfunk zum Einsatzzentrum übertragen werden. Sowohl Partikelkonzentrationen als auch SO2-Konzentrationen wurden kontinuierlich über Norddeutschland bis hin zur dänischen Grenze gemessen. Für die Messung der Partikelkonzentration kam eine Spezialentwicklung eines lasergestützten Partikelspektrometers zum Einsatz. Dieser Forschungsflug war wiederum ein eindrucksvolles Beispiel für die internationale Leistungsfähigkeit des HSD-Labors für Umweltmesstechnik.