Forschung und Entwicklung Umweltmesstechnik
Das Labor für Umweltmesstechnik hat in den letzten Jahren zahlreiche Forschungsprojekte in dem Bereich Umweltmesstechnik mit Erfolg durchgeführt. Diese Forschungsprojekte wurden von Mitteln des Bundes
(BMBF), des Landes NRW (MIWFT), aber auch von der Europäischen Union, Umweltbehörden und von der Industrie finanziert. Dabei ist ein vom Bundesforschungsministerium gefördertes Projekt des Labors für
Umweltmesstechnik mit über 1,5 Millionen Euro das größte Forschungsprojekt, das bisher überhaupt vom Bund an Fachhochschulen im Umweltbereich vergeben wurde. Das Gesamtvolumen der Forschungs-Drittmittel-Projekte liegt derzeit bei über 2,5 Millionen Euro (bezogen auf die letzten 10 Jahre)
Die größeren Forschungsprojekte des Labors für Umweltmesstechnik beziehen sich auf Untersuchungen der Emission und Immission von Luftverunreinigungen sowie die Weiterentwicklung und Evaluierung von
geeigneten Messsystemen. Ein besonderer Schwerpunkt der Forschung ist die Fernmessung von Luftschadstoffen auf mehreren hundert Meter langen Messstrecken. Dabei werden Methoden der op-FTIR Spektroskopie und UV-Spektroskopie ebenso wie Tunable Diode Laser (TDL) eingesetzten weiterer Schwerpunkt der Arbeiten liegt bei der Untersuchung von Feinstaub (PM10, PM2.5, PM1) in der bodennahen Atmosphäre mit optischen Messverfahren.
Bei den Forschungsarbeiten ist das Labor für Umweltmesstechnik auch im internationalen Raum im Verbund mit Partnern aktiv und ausländische Wissenschaftler sind häufig zu Gast.
Ein weiterer Schwerpunkt der Forschungsarbeiten bezieht sich auf die Ermittlung der diffusen Emissionen bei Industrieanlagen, Deponien und anderen Flächenquellen sowie die Untersuchung der Schadstoffbelastung in Stadt- und Naherholungsgebieten. Dabei können aufgrund der vorhandenen
messtechnischen Ausstattung mit meteorologischen Meßsystemen auch atmosphärische Austauschprozesse mitberücksichtigt werden. Seit 2004 werden vom Labor für Umweltmesstechnik darüber hinaus auch die Emissionen von Gasen und Stäuben des Vulkans Teide auf Teneriffa, Spanien, mit optischen Fernmessverfahren untersucht.
Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten werden in die nationale und internationale Normung bei der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN und bei CEN und ISO eingebracht. Das Labor für Umweltmesstechnik ist dort in verschiedenen Arbeitsgruppen aktiv.
Ansprechpartner: Prof. Dr.rer.nat. Weber >>